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knallhartes Landleben

Saftig grüne Wiesen, weitläufige Täler und geschwungene Hügel soweit das Auge reicht – Landidylle pur erwartet die Besucher bei einem Ausflug ins Galerie-Café samt Biergarten im kleinen Örtchen Sundern-Saal. Dass gemütliches Kaffeetrinken mit hausgemachtem Kuchen hier aber nicht alles ist, worauf der Gast sich freuen sollte und warum das Landleben manchmal auch echt knallhart sein kann, erzählte uns Inhaberin Michaela Pielsticker mit einem Augenzwinkern.

Einblicke in das KNALLHARTE LANDLEBEN

Saftig grüne Wiesen, weitläufige Täler und geschwungene Hügel soweit das Auge reicht – Landidylle pur erwartet die Besucher bei einem Ausflug ins Galerie-Café samt Biergarten im kleinen Örtchen Sundern-Saal. Dass gemütliches Kaffeetrinken mit hausgemachtem Kuchen hier aber nicht alles ist, worauf der Gast sich freuen sollte und warum das Landleben manchmal auch echt knallhart sein kann, erzählte uns Inhaberin Michaela Pielsticker mit einem Augenzwinkern.

Das knallharte Landleben

Saftig grüne Wiesen, weitläufige Täler und geschwungene Hügel soweit das Auge reicht – Landidylle pur erwartet die Besucher bei einem Ausflug ins Galerie-Café samt Biergarten im kleinen Örtchen Sundern-Saal.

Frau Pielsticker, wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Galeriecafé zu eröffnen, was hat Sie dazu inspiriert, diesen außergewöhnlichen Ort zu kreieren?

Michaela Pielsticker: Die Idee, ein eigenes Café zu eröffnen kam mir eigentlich schon ziemlich früh, genauer gesagt bereits im Alter von sieben Jahren: Da habe ich zu meiner Schwester gesagt, dass wir beiden mal ein Café besitzen werden, in dem ich dann für das Backen und sie für die Bedienung der Gäste zuständig sein würde. So ähnlich hat sich das dann auch entwickelt, nur dass ich das Café gemeinsam mit meinem Mann anstatt mit meiner Schwester führe. Seit ziemlich genau zwei Jahren gibt es unser Galerie-Café samt Biergarten nun schon und hat immer samstags und sonntags geöffnet. Angefangen hat alles damit, dass ich schon sehr lange male, ein Atelier im Keller hatte und dort sonntags meine Bilder ausgestellt habe. Da für viele Leute die Hemmschwelle jedoch zu hoch war, einfach bei uns zu klingeln um sich meine Werke anzusehen und ich die beiden Aspekte Malerei und Café verbinden wollte, habe ich nach einem längeren Entscheidungsprozess das Galerie-Café aufgemacht. Hier bieten wir nicht nur leckeren selbstgebackenen Kuchen an, sondern nutzen die Räume auch für die Ausstellung meiner Bilder und zahlreicher weiterer, von mir entworfener Geschenkartikel wie bedruckte Tassen, Kissen, Lesezeichen oder Postkarten. Gäste, die zu uns kommen, können alle möglichen Dinge entdecken und natürlich auch gerne kaufen, um ein Stück Landleben mit nach Hause zu nehmen. Denn meine in Handarbeit hergestellten Artikel verkaufe ich nicht nur direkt vor Ort, sondern auch bei DaWanda.

Was inspiriert Sie zu Ihren Motiven?

Pielsticker: Bei meinen Bildern lasse ich mich gerne von der Sauerländer Natur um mich herum inspirieren. Wir sind hier oben dem Himmel so nah, dass sich in meinen Werken dieser oft in vielfarbigen Lichtstimmungen und Wolkengebilden wiederfindet. Natürlich darf auch hier der Humor nicht zu kurz kommen. (grinst) Aber auch Tierporträts male ich sehr gerne, meistens gleich in gegensätzlichen Paaren wie  Fuchs und Hase. Hierzu nutze ich eine Aquarelltechnik, wohingegen ich für die Landschaftsbilder Ölfarben verwende. Auf Wunsch fertige ich auch Porträts von Haustieren an, wofür ich dann ein Foto des Tieres brauche. Ganz neu ist meine Cartoonserie „Die armen Schweine aufm Saal“, die auch im Café hängt und nach der die Gäste ganz verrückt sind. Manche stehen sogar minutenlang davor und erkennen sich oder Angehörige wieder. Die Schweinecomicbilder haben zum Teil autobiographischen Hintergrund und sind nicht immer ganz ernst zu nehmen.

Sie haben Ihr Galerie-Café „Das knallharte Landleben“ getauft. Welche Bedeutung steckt für Sie hinter dem Namen?

Pielsticker: Der Name „knallhartes Landleben“ mit unserem Motto „Kein Firlefanz!“ beschreibt das einfache Leben in ländlicher Umgebung, das manchmal auch echt hart sein kann. Denn da wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, gibt es  unter den Tieren oftmals eine strenge Hierarchie. So habe ich beispielsweise das Tierpärchen Uhu und Maus entwickelt, die den natürlichen Lauf des Lebens in der Natur symbolisieren: Fressen oder gefressen werden. (grinst) Zudem bieten wir unseren Gästen einfache, selbstgemachte Speisen und Getränke an: Bei uns gibt es Kaffee oder Cappuccino anstatt Latte Macchiato mit Vanillearoma – keinen Firlefanz halt! Wir haben den Anspruch, alles selber zu machen und legen dabei großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Wir bieten unseren Gästen genau das, was wir selber großartig finden, und haben jede Menge Spaß dabei, auch mal verrückte Dinge auszuprobieren. Dass wir hierbei auch polarisieren ist uns bewusst, aber genau das grenzt uns ja auch von anderen Cafés ab.

Knallharte Naschereien

Welche Naschereien kann man in Ihrem Café genießen und was ist der absolute Favorit bei Ihren Gästen?

Pielsticker: Ich denke mir jeden Monat ein Motto aus, nachdem ich dann auch das Speisenangebot im Café und im Biergarten gestalte. Im Moment haben wir beispielsweise das Motto „Die Beeren sind los“, passend zum Sommer, wo ja viele Früchte reif sind. Dann werden Obstkuchen mit saisonalen Zutaten gebacken oder Eintöpfe mit Gemüse aus unserem Garten serviert. Mein Mann ist nämlich für die herzhaften Gerichte zuständig, er backt das Brot oder bereitet die Suppe zu, während ich mich um die süßen Leckereien kümmere. Übrigens haben wir gelernt, dass die Sauerländer am liebsten ganz traditionell ein dreieckiges Stück Kuchen essen, runde Muffins liefen bei uns gar nicht... Und dann gibt es da ja noch den absurden Randgruppen-Rabatt, der stetig mit den Mottos wechselt... (lacht)

Können Sie dies etwas näher erläutern? Was ist unter der „absurden Randgruppe“ zu verstehen?

Pielsticker: Mein Mann und ich sind beide weder Rentner, noch Studenten und haben auch keine Kinder – egal wo wir sind, überall müssen wir immer voll bezahlen. Das hat mich auf die Idee gebracht, den so genannten absurden Randgruppen-Rabatt einzuführen. Dabei erhält bei uns – natürlich ohne Vorankündigung – eine dieser Randgruppen einen Rabatt oder eine Art Goodie. So hat jeder die Chance, einmal in den Genuss einer Vergünstigung zu kommen. Einmal haben alle Gäste, die weiße Socken anhatten, einen Rabatt erhalten. Aktuell bekommt übrigens, passend zum Motto „Die Beeren sind los“, jede Bärbel eine reiche Belohnung. Es bleibt also spannend, wer beim nächsten Mal dran ist... 

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Nadja Reh.

Adresse:

Das knallharte Landleben
Saal 4, 59846 Sundern

Das knallharte Landleben VELTINS