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22.000 Setzlinge sind das Ziel

Nachhaltiges Projekt „Heute für Morgen pflanzen“ startet in den Herbstferien

Die Herbstferien nahen in Nordrhein-Westfalen und damit rückt auch der Startschuss für das ambitionierte Naturschutz- und Umweltprojekt „Heute für Morgen pflanzen“ der Stadt Winterberg, des städtischen Forstbetriebs sowie der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH in Kooperation mit der Krombacher Brauerei immer näher. 11.000 Setzlinge sollen in der ersten Pflanzphase, die am kommenden Samstag, 9. Oktober, beginnt, auf einer Fläche in der Nähe der Schwedenhütte in Altastenberg gepflanzt werden. Die Brauerei aus Krombach wird zusätzlich noch einmal 11.000 Setzlinge spenden, sodass schon im Oktober stolze 22.000 junge Laubbäume die Fläche bereichern werden. Sowohl die Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Organisationen und Unternehmen der Stadt Winterberg als auch die Gäste der Ferienregion Winterberg und Hallenberg können sich als Winterberger Baumpate bzw. Baumpatin für nur 5 Euro pro Baum an der Aktion aktiv beteiligen. Zur Premiere in den Herbstferien gibt es dafür drei spezielle Angebote von Stadt und WTW. Auch der städtische Forstbetrieb sieht insbesondere mit Blick auf die Borkenkäfer-Plage in dem Projekt einen guten Ansatz, unter anderem den Waldbestand nachhaltig zu stärken sowie langfristig mehr Mischwälder entstehen zu lassen.

„Wir vom Forstbetrieb der Stadt Winterberg finden die Aktion grundsätzlich gut, besonders aus wirtschaftlicher Sicht. Um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen, muss das Projekt natürlich langfristig mit nachfolgenden Aktionen konzipiert sein“, sagt Forstbetriebsleiter Michael Kleinsorge. Die Pflanzaktion sei zunächst erstmal eine symbolische Handlung als Unterstützung des Forstbetriebs, die hinterher mit professionellen Aufforstungen ergänzt werde. Sorgen bereiten nach wie vor die Folgen der Borkenkäfer-Plage. „Diese Schäden sind immens. Zurzeit wird fast das doppelte an Holz eingeschlagen wie zu normalen Zeiten. Wenn das nächste Jahr nicht besser wird, haben wir in 3 Jahren rund 40.000 Festmeter mehr eingeschlagen wie üblich“, erklärt Kleinsorge. Die Pflanzaktion könne von diesen Schäden zwar nur einen kleinen Prozentsatz abdecken, „sie ist aber an solchen Orten wichtig, wo keine oder nur kaum Naturverjüngung vorhanden ist, damit die Flächen nicht brach liegen und verwildern“. Außerdem soll die Aktion auch als Initialzündung dienen, indem andere Baumarten als die Fichte in die Region eingeführt werden, um so auf Dauer Mischwälder entstehen zu lassen. Die erhoffte Entspannung der Situation im Sommer hat es offenbar nicht gegeben, nun sollte der Winter abwechselnd kalt und feucht werden, um einen positiven Effekt auf die Käferpopulation zu haben.

Als Pate stärkeren Bezug zum städtischen Wald erhalten

Um der Situation so gut wie möglich Herr zu werden, entfernen die Forstexperten des städtischen Betriebs die befallenen Bäume schnellstmöglich aus den Wäldern und somit auch einen Teil der Borkenkäfer. Zudem wird ein so genanntes Käfermonitoring betrieben, um befallene Bäume schnell zu identifizieren und dann schnellstmöglich einzuschlagen. Mit Blick auf zukünftige Pflanzaktionen im Rahmen des Projektes „Winterberger Baumpaten“ sieht Michael Kleinsorge kein Flächenproblem. „Flächen für zukünftige Aktionen gibt es aktuell in fast jeder Ortschaft.“ Der Forstbetriebsleiter sieht neben den erwähnten noch weitere gute Gründe für die Bürgerinnen und Bürger, sich an dem Projekt aktiv zu beteiligen. „Als Baumpate oder Baumpatin entwickelt man einen stärkeren Bezug zu seinem Stadtwald, denn es ist ja im Grunde der Wald der Bürger:innen, der lediglich vom Forstbetrieb bewirtschaftet wird. Andererseits gilt es auch in Zeiten des Klimawandels ein Zeichen zu setzen und den ökologischen Fußabdruck eines jeden ins Gedächtnis zu rufen.“

Motivation genug also nicht nur für die Winterberger Bevölkerung, die heimischen Vereine und Unternehmen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Ob mit einem Setzling oder gleich mehreren. Es gibt aber noch mehr Anreize, sich in den kommenden Herbstferien-Wochen ein wenig Zeit zu nehmen, an die frische Luft zu gehen und ganz bewusst eine Patenschaft zu übernehmen. Denn Stadt und WTW haben sich zum Start der ersten Pflanzphase gleich drei spannende Angebote einfallen lassen, die Lust darauf machen, die Initiative zu ergreifen.

Drei attraktive Angebote für die Übernahme einer Patenschaft

Angebot 1 lädt zu einer Klima-Erlebniswanderung mit Baumspende & Baumpflanzung ein. Dieses Rund-um-Sorglos-Paket beinhaltet eine geführte Wanderung mit einem Naturpark-Ranger vom Nordhang über den Kahlen Asten bis nach Altastenberg zur Pflanzfläche in der Nähe der Schwedenhütte. Auf dem Kahlen Asten ist ein Besuch der Wetterwarte mit Wetterprofi Meinolf Pape inklusive. Für Getränke (von der Krombacher Brauerei gestellt) ist natürlich auch gesorgt. Ein Setzling ist bereits im Preis dieses Angebotes von 10 Euro pro Person enthalten. Weitere Setzlinge können für jeweils 5 Euro erworben werden. Termine sind am 13. und 20. Oktober jeweils um 14.30 Uhr sowie am 9., 16. und 23. Oktober jeweils um 10.30 Uhr. Die Wanderung knapp 2,5 Stunden über 7 Kilometer und ist nicht kinderwagentauglich. Treffpunkt ist der Nordhang. Der Bus S40 fährt um 10.13 Uhr und 14.13 Uhr jeweils ab Winterberg-Pforte Richtung Nordhang und nach der Aktion auch wieder zurück. Anmeldungen sind möglich unter www.winterberg-baumpate.de oder unter 02981 92500.

Das zweite Angebot beinhaltet ausschließlich die Baumspende und -pflanzung ohne die Wanderung. Dafür stehen folgende Termine zur Verfügung: 9. bis 23. Oktober jeweils mittwochs von 17 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags jeweils von 11 bis 12 sowie von 15 bis 16 Uhr sowie samstags von 13 bis 14 Uhr. Einfach bis einen Tag vor dem gewünschten Termin auf der oben erwähnten Webseite oder telefonisch unter 02981 92500 anmelden und los geht es. Die Kosten betragen 5 Euro pro Person inklusive Setzling und ein Getränk. Der Treffpunkt zum Pflanzen wird nach der Buchung mitgeteilt.

Beim dritten Angebot handelt es sich ausschließlich um eine Baumspende. Wer gerne eine Patenschaft übernehmen möchte, aber den Setzling nicht selber einpflanzen möchte oder kann, der hat die Möglichkeit, diese Variante zu wählen. Einfach über die oben erwähnte Webseite oder Telefonnummer einen Baum kaufen und vom Forstbetrieb einpflanzen lassen. Ganz einfach und ohne viel Aufwand für 5 Euro pro Baum.

Bei den Angeboten 1 und 2 helfen die Mitarbeiter des Forstbetriebs dabei, den Baum einzupflanzen. Als Dankeschön für das Engagement erhalten alle Paten und Patinnen eine Urkunde. Zudem wird an der Pflanzfläche eine Tafel aufgestellt, auf der die Namen der Paten, die ihren Teil dazu beigetragen haben, das grüne Herz des Sauerlandes zu erhalten, verewigt werden. Alle weiteren Infos zum Projekt „Winterberger Baumpaten“ finden Interessierte auf der Webseite unter www.winterberg-baumpate.de!