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Tourentipp "Unterwegs auf der Eisenstraße Südwestfalen"

Der Geschichte des Bergbaus im Sieger- und im Sauerland ist die 170 Kilometer lange „Kulturroute“ gewidmet.

Wassergeister am Teich an der Wenderer Hütte - © Kunstwerke am Hammerteich

In vor- und frühindustrieller Zeit wurden die Bergbau-Regionen Sauerland und Siegerland von der so genannten Eisenstraße verbunden. Fuhrwerke holperten über die Wald- und Feldwege, um Eisenerzeugnisse mal in diese, mal in die andere Richtung zu transportieren. Mittlerweile hat man sich sich entlang der alten Straße seiner industriellen Wurzeln erinnert und die alte historische Route als Kulturroute „Eisenstraße Südwestfalen“ ausgebaut.

Eine der attraktiven Erlebnisorte entlang der 170 Kilometer langen Straße ist die Wendener Hütte südlich von Olpe. Sie gilt als die älteste erhaltene Hüttenanlage Deutschlands. Der Hochofen und das Hammerwerk, die heute unter anderem zu besichtigen sind, waren von 1728-1866 in Betrieb.

Eine Geschichtenführung um die Wendener Hütte - © Alexander Nicolas Kiss

Dem technischen Denkmal ist auch ein Museum samt Café angegliedert, das über den Bergbau und die Eisenverarbeitung in den vergangenen Jahrhunderten informiert. Wer hier auf „Auf alten Fuhrmanns- und Köhlerwegen“wandert,  informiert der 8 Kilometer lange Museumswanderweg, ausführlich über die hiesigen Industriekulturlandschaft. Insbesondere der Bergbau hat die heutige Landschaft nämlich maßgeblich geprägt.

Weiter führt die Eisenstraße nach Drolshagen. In der Altstadt liegt das ehemalige Zisterzienserinnenkloster (heute Bauamt) und die rund 1000 Jahre alte St. Clemens-Basilika. Besonders in vorindustrieller Zeit war die Stadt ein Zentrum des Bergbaus im Sauerland, die Zisterzienserschwestern waren an zahlreichen Hammer- und Bergwerken beteiligt. Über die lebenswichtigen Verkehrsadern der damaligen Zeit informiert schließlich der Schlüsen-Lehrpfad. Schlüsen wurden damals die Hohlwege genannt, über die die Fuhrwerke rollten.