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Tourentipp "Aus der Unterwelt hoch hinaus"

Hier finden Sie einen Tourentipp, der Sie unter die Erde aber auch wieder hoch hinaus führt.

Kinder entdecken die Heinrichshöle  - © Fotostudio Tölle

In Hemer und Balve erwarten Sie mit der Heinrichshöhle, dem Felsenmeer und der Reckenhöhle Karsterscheinungen von nationaler Bedeutung. Zum Abschluss geht es hoch hinaus auf den neuen Aussichtsturm in Balve-Eisborn.

In der Heinrichshöhle in Hemer. - © Heinrichshöhle / Fotostudio Tölle
Das Felsenmeer in Hemer. - © Sauerland-Tourismus e.V.

Der schöne Tag im Sauerland beginnt mit einem Besuch der Heinrichshöhle in Hemer-Sundwig. Auf über 300 Metern Länge ist die Tropfsteinhöhle als Schauhöhle ausgebaut. Berühmt ist die Höhle insbesondere wegen der reichhaltigen Knochenfunde eiszeitlicher Tiere. Eine Besonderheit ist ein komplett montiertes, 2,35 Meter langes Höhlenbärenskelett.

Von der Heinrichshöhle verläuft ein schöner Waldpfad zum Felsenmeer hinauf. Tiefe Schluchten und hohe Felsen beeindrucken die Besucher. Mit Beginn der Landesgartenschau 2010 ist auch das Felsenmeer so spannend und erlebnisreich wie nie zuvor geworden. Denn eine freischwebende, wellenförmige Brücke und eine Aussichtspattform eröffnen dem Besucher ganz neue Blicke in das „Nationale Geotop“. Hier bietet sich die Möglichkeit, das "Felsenmeer-Museum" zu besuchen.

Die 1902 erbaute Jugendstilvilla war das Wohnhaus des Kommerzienrates Peter Grah und zeigt u.a. die industriegeschichtliche und erdgeschichtliche Entwicklung Hemers. Ein weiterer Bereich ist der Drahtherstellung und dem Schmiedehandwerk gewidmet.

Direkt neben dem Felsenmeer befindet sich, hervorgegangen aus dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, der Sauerlandpark. Der Sauerlandpark ist sicherlich einen eigenen Tagesausflug wert. Auch die alte Wassermühle Alberts Mühle in Hemer ist noch im Betrieb und lockt mit einem Hofladen der werktags geöffnet ist.

Eine Führung durch die Reckenhöhle. - © Fotostudio Tölle

Von Hemer geht es hinab in das romantische Hönnetal. Vorbei an der Felsformation sieben Jungfrauen geht es weiter zum kleinen Örtchen Binolen. Dort, direkt neben dem Hotel Gasthaus Haus Recke, befindet sich mit der Reckenhöhle eine weitere Tropfsteinhöhle.  Mehrere hundert Meter Führungsweg leiten den Besucher durch ein unterirdisches Reich, welches sich von der großen Haupthalle über das „Paradies“ bis hin zur Kapelle erstreckt. Glücklicherweise sind die natürlichen Kunstwerke für jeden zugänglich, da die Reckenhöhle so ausgebaut wurde, dass sie vollständig barrierefrei ist. So können auch Menschen mit Rollstühlen die Höhle besichtigen. Dies lohnt sich nicht nur aufgrund der Tropfsteine, Sinterterrassen und Wasserbecken, sondern auch wegen der einzigartigen Wirkung der Luft innerhalb der Höhle. Unter dem Stichwort „Heilstollentherapie“ läuft das Angebot, bei dem Besucher für ca. 20 Minuten mit Decken ausgerüstet die kühle und saubere Höhlenluft genießen können.

Aussichtsturm in Balve Eisborn - © Jürgen Meller

Nach der Besichtigung der Reckenhöhle geht es zum Abschluss des Tages hoch hinaus. Vom Hönnetal sind es nur wenige Kilometer auf das Hochplateau von Balve-Eisborn. Von der Dorfmitte leitet der Turmweg zum neuen Aussichtsturm auf dem Ebberg. Von dort bietet sich eine fantastische Fernsicht über weite Teile des Sauerlandes bis hin zum Dortmunder Funkturm, dem „Florian“. Nach der kurzen Wanderung laden das Hotel-Restaurant Antoniushütte oder das Hotel-Restaurant zur Post zur gemütlichen Einkehr ein.