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Sauerländer Pisten-Stars

Vier Sauerländer zeigen online technische Tipps und Tricks zum Skifahren und haben bereits mehr als 10.000 Instagram-Follower.

Vom Biggesee in die Alpen

Vier Studenten aus dem Kreis Olpe teilen ihre Erfahrungen mit dem Wintersport online – und sind sehr erfolgreich damit. Mit einem eigenen Ski You- Tube-Kanal haben sich die jungen Sauerländer einen Traum erfüllt: Bastian Brutzer (24), Marcel Vogler (25), Julian Witting (25) und Marius Quast (23) präsentieren auf der Plattform zahlreiche Informationen zum Thema „Skifahren“. „Die Vision ist, möglichst viele Menschen für den Skisport zu begeistern und ihnen mit unseren Erfahrungen zu helfen“, erklärt Julian Witting.

2015 begann die Reise ins Unbekannte für die vier jungen Männer aus Olpe und Hünsborn – inzwischen können sie auf zahlreiche Videos und Abonnenten auf YouTube, Facebook und Instagram blicken. Mit ihren Videos zeigen sie technische Tipps und Tricks, geben Bewertungen über Hütten und Skigebiete ab und möchten so ihre Zuschauer in die Welt des Bergsports in den Alpen mitnehmen. Tipps gibt es unter anderem für die richtigen Skischuhe, die ersten Schritte auf dem Ski bis hin zur Minimierung der Verletzungsgefahr.

Skilehrerausbildung bei den „Schneekanonen“

Dabei wissen die Jungs genau, wovon sie sprechen: Bereits als Kinder standen sie auf den Brettern, durch mehrfache Skilehrerausbildungen mit dem Sonderner Skiverein „WSV SchneeKanonen“ und vielen Skiurlauben konnten sie ihre sportlichen Fähigkeiten ausbauen. So hat der 23-jährige Marius Quast im vergangenen Jahr den A-Trainer-Grad des Deutschen Skiverbandes absolviert. Julian Witting und Bastian Brutzer können sich mit dem „DSV Instructor“ ausweisen.

Angefangen hat alles im Jahr 2014: Julian Witting kam auf die Idee, einen eigenen Kanal zu gründen und konnte seine besten Freunde überzeugen. „Die Begeisterung für die Berge und die Motivation, unser Wissen an Interessierte weiterzugeben, war der Ansporn für die Gründung des Kanals“, erklärt Bastian Brutzer. Sie riefen den YouTube Kanal maha-Lifestyle ins Leben.

Aller Anfang war allerdings schwer: Lange Reisewege, keine Erfahrung vor der Kamera und die Investition in teures Kameraequipment, das den harten Anforderungen am Berg und auf der Piste gerecht werden musste, waren nur die kleinsten Hürden. „Für mich war es sehr schwer, meinem Umfeld zu erklären, was wir da überhaupt treiben und was unser Ziel ist”, blickt Marius Quast zurück. „Erkläre deinen Eltern, dass du nicht den gut bezahlten Ingenieurjob angehst, sondern deine Visionen bewegen und leben willst.”

Zwischen Hörsaal und Skipiste

Zwei Jahre lang fand der Winter zwischen Hörsaal und Skipiste statt: Jede Möglichkeit wurde genutzt, in die fernen Alpen zu fahren und dem Traum nachzugehen. „Der Skiurlaub war plötzlich kein Urlaub mehr, sondern Arbeitsplatz“, erklärt Marcel Vogler. So haben die Jungs die Erfahrung gesammelt, was es bedeutet, neben Studium, Job und Freundin die eigene Vision zu verwirklichen. „80 Stunden Wochen waren keine Seltenheit, aber wir wussten ja, wofür wir es machen“, ergänzt Julian Witting.

Mit zahlreichen Skigebieten, Sportartikelherstellern und auch großen Händlern konnten die jungen Männer inzwischen Kooperationen aushandeln. Durch ein eigenes Beratungsprogramm ist es zudem gelungen, etwas zur Finanzierung ihres Projekts beizutragen. Mit den Videos kann man sich jetzt die Berg- und Sport- welt ins eigene Wohnzimmer holen. Auf YouTube veröffnetlichen sie neben Skischul-Tipps auch Bewertungen von Hütten und Skigebieten. Zudem erzählen sie auf unterhaltsame Weise, was sie in den Alpen erleben. Der Zuschauer gewinnt dadurch einen sehr unverfälschten und direkten Eindruck vom Skifahrer-Lifestyle, wie ihn die Freunde interpretieren. „Die Videos mit den meisten Aufrufzahlen sind Eventvideos, wie zum Beispiel über das Ischgl Closing mit 30 Seconds to Mars“, erzählt Marcel Vogler.
Nach zwei Jahren sehen die Jungs sich aber erst vor der Startlinie: Mit abgeschlossenem Studium und einer Wohnung in Innsbruck beginnen sie mit der neuen Saison in Vollzeit an dem Projekt zu arbeiten. „In Innsbruck haben wir einfach die besten Möglichkeiten”, sagt Marius Quast. „Dort versammelt sich die Skiszene und wir haben über 60 Skigebiete in direkter Nähe.”
Dass es nicht nur der Winter sein muss, zeigen sie in ihren Videos aus den Dolomiten und vom Herzogstand. In Mountainbiking, Stand-Up-Paddeling und Canyoning sind sie schon geübt - weitere Sportarten in den Bergen sollen folgen. „Damit stellen wir uns für das gesamte Jahr auf und geben unseren Zuschauern die Möglichkeit, im Sommer Teil unserer Aktivitäten zu sein”, berichtet Bastian Brutzer.
Und die Zahlen zeigen, dass das ema „Skifahren“ nicht nur die Menschen in der Heimat anspricht: Bei Instagram haben die Sauerländer inzwischen mehr als 10.000 Follower* - Tendenz steigend.

Den ganzen Artikel finden Sie im Magazin "Wir in Südwestfalen" (Ausgabe 2016) der Südwestfalen Agentur GmbH
Text: Jacqueline Sondermann | Fotos: Alyeska Skiing

Magazin "Wir in Südwestfalen", Ausgabe 2016 Drei junge Männer auf Mission für den Skisport.

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