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Gradierwerke im Sauerland

Die Gradierwerke in Bad Sassendorf und Bad Westernkotten

Ein Frau atmet die salzhaltige Luft am Gradierwerk in Bad Westernkotten. - © Tourismus NRW e.V.

Ich schließe meine Augen und atme tief ein, während feinster Wassernebel sanft auf mein Gesicht herunterrieselt. Allmählich durchdringt die salzhaltige Luft meine Atemwege – ein Gefühl von purer Entspannung überkommt mich. Nein, ich befinde mich nicht an der Nordsee und lasse mir gerade die frische Meeresbrise um die Nase wehen, ich stehe hier mitten im Kurpark in Bad Westernkotten direkt vor einem der beiden mehr als 12 Meter hohen Gradierwerke. Und auch der neu gestaltete Kurpark in Bad Sassendorf hat eine dieser eindrucksvollen Anlagen zu bieten. „Durchatmen und entspannen“ lautet hier das Motto.

Blick auf eines der Gradierwerke im Kurpark Bad Westernkotten aus der Vogelperspektive. - © Tourismus NRW e.V.

Der ursprüngliche Zweck dieser imposanten Gebilde ist aber eigentlich ein anderer und führt gleich mehrere Jahrhunderte zurück in die Geschichte der Region. Denn lange Zeit prägten Salzproduktion und -handel das Leben der Menschen in Bad Sassendorf und Bad Westernkotten. Über ein ausgeklügeltes System wurde in den eigens für die Salzgewinnung errichteten Gradierwerken mithilfe von Schwarzdornbündeln der Prozess der Verdunstung der salzhaltigen Sole beschleunigt, aus der dann im nächsten Schritt in Siedepfannen das kostbare „weiße Gold“ gewonnen wurde.

Kurgäste am Gradierwerk in Bad Sassendorf früher. - © Gäste-Information & Marketing Bad Sassendorf
Besucher im Wandelgang des neu errichteten Gradierwerks. - © Gäste-Information & Marketing Bad Sassendorf

Doch die Salzgewinnung hat noch einen weiteren Effekt, den sich die beiden Heilbäder seit mittlerweile rund 200 Jahren zunutze machen. Denn kleinste Salzteilchen gelangen beim Verdunstungsprozess in die Luft und schaffen so beste Voraussetzungen für Freiluft-Inhalation. Diese wirkt wie ein belebender Frischekick für das Atemsystem. Optimal um vom Alltag abzuschalten, neue Kraft zu tanken und durch die innere Ruhe und Ausgeglichenheit das Immunsystem zu stärken.

Frauen bei Yoga-Übungen am Gradierwerk in Bad Sassendorf. - © Bad Sassendorf / Klaus-Peter Kappest
Gäste beim Saunieren in der Börde Therme. - © Börde Therme Bad Sassendorf / Volker Beushausen

So sind die beiden Heilbäder in der Hellweg-Börde heute beliebte Ziele für alle Erholungssuchenden. Egal ob bei einem Tagesausflug oder einem längeren Aufenthalt, hier wird Entspannung und Erholung abseits von Stress und Hektik großgeschrieben. Weitere erholsame Angebote wie Qi Gong oder Yoga im Kurpark, ein Besuch in der Börde Therme in Bad Sassendorf mit ihrem Sole-Schwebebecken (mit einem Salzgehalt von 15 Prozent lässt es sich hier entspannen wie am Toten Meer) oder den Hellweg-Sole-Thermen in Bad Westernkotten mit der weitläufigen Saunalandschaft runden das Gesundheitsportfolio ab.

Wer das Erlebnis „Gradierwerk“ einmal selbst vor Ort erleben möchte, findet unter den folgenden Links alle Informationen dazu.

Bad Sassendorf Bad Westernkotten