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Die historische Parkanlage an der Burg Altena

In malerischer Lage, hoch über der Drahtzieherstadt Altena, thront eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands, die Burg Altena.

Altena an der Lenne - © Dirk Klüppel

Sie ist einer der schönsten Höhenburgen Deutschlands und thront in malerischer Lage hoch über der Drahtzieherstadt Altena - die Rede ist von Burg Altena. Internationale Bekanntheit erlangte die historische Festung auf dem Bergsporn des Klusenbergs durch die erste Jugendherberge der Welt, welche im Jahr 1914 offiziell eingeweiht wurde. Üppige Inszenierungen lassen heute die Besucher teilhaben an den Kämpfen, Jagden und Tafelfreuden der Ritter und Adeligen, sie erfahren viel über das Leben der Bauern und Handwerker und erleben die wechselvolle Geschichte des Wehrbaus.

Weyhe-Park und Burg von der Stadt aus 1907 - © Märkischer Kreis / Preussische Messbildanstalt

Bereits im 12. Jahrhundert gründeten die Grafen von Altena-Mark ihre Stammburg zum Schutz des Eisengewerbes im Lennetal. Nach wechselvoller Geschichte kam sie schließlich 1609 unter brandenburgische Herrschaft. Fortan galt sie als Stammsitz der mütterlichen Linie des preußischen Königshauses.

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts blieb der Burgberg kahl, um feindliche Aktivitäten rechtzeitig erkennen zu können.

Historischer Weyhe Park - © Märkischer Kreis / Kreisarchiv
Eingang in den Wehe Park vor 1909 - © Märkischer Kreis/Kreisarchiv

Im Jahre 1843 beauftragte der Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. seinen Königlichen Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe mit der Planung einer öffentlichen Parkanlage für den Altenaer Burgberg. Weyhe orientierte sich am Stil der englischen Landschaftsgestalter, die eher naturnahe Anlagen bevorzugten, und plante den Park mit Promenadenwegen, Treppenanlagen, Aussichtspunkten und begleitenden Pflanzungen von Alleebäumen und Baumgruppen.

Porträt Maximilian Friedrich Weyhe - © Märkischer Kreis

Maximilian Friedrich Weyhe zählt neben Peter Joseph Lenné d.J., Friedrich Ludwig von Sckell und Fürst Hermann von Pückler-Muskau zu den führenden deutschen Gartenkünstlern seiner Zeit. Er stirbt im Jahre 1846. Nach seinem Tod wird die Parkanlage in Altena von seinem Sohn Joseph Clemens Weyhe weiter angelegt und im Jahre 1854 fertiggestellt.

Aufgrund mangelnder Pflege verfiel die Anlage in der Folgezeit jedoch schnell wieder und der Park verwilderte.

Weyhe Park - © Simone Rein
Weyhe Park - © Simone Rein

Dank des REGIONALE-Projektes Lenneschiene, der Märkischen Kulturstiftung Burg Altena und des Märkisches Kreises wurde die Historische Parkanlage der Burg Altena im Jahre 2015 wieder sichtbar gemacht. Der Park wurde teilweise rekonstruiert und ein gut ausgeschilderter Rundweg lädt nun ein, den Burgberg neu zu entdecken.

Beschilderung Weyhe Park - © Simone Rein
Aussichttafel im Weyhe Park - © Stephan Sensen

Die Beschilderung stellt anhand von historischen Plänen und Fotos die Planung und Entstehung der Parkanlage und den Wiederaufbau der Burg (1906 -1915) vor.

Zum Rundweg gehören Aussichtspunkte, die beeindruckende Ausblicke auf die Stadt Altena und das Lennetal bieten. Großformatige Aussichtstafeln geben Erklärung zu den markanten Gebäuden der Stadt.

Skulptur des Künstlers Hannes Forster - © Stephan Sensen

Ein weiterer Bestandteil der Parkanlage ist ein Kunstwerk des deutschen Künstlers Hannes Forster, einem ehemaligen Stipendiaten der Märkischen Kulturkonferenz. Das Kunstwerk trägt den Namen "Unterstützende Maßnahme" und nimmt Bezug auf die Architektur der Burg.

Zudem ist die Burg Altena einer der Einstiegspunkte zum überregional bekannten Qualitätsfernwanderweg „Sauerland-Höhenflug“, der auf 250 Kilometern durch das Sauerland bis nach ins hessische Korbach verläuft. Zusätzlich grenzt die Burg an den Geschichts- und Naturlehrpfad des SGV Altena - echtem Naturerlebnis sind so keine Grenzen gesetzt.

Für die Zukunft ist geplant den Rundgang, der bis jetzt ausschließlich über die Errichtung und die Geschichte des Weyhe-Parks informiert, durch Hinweise auf Fauna und Flora und die historische Bepflanzung zu ergänzen. Auf der Ost-Seite des Parks soll mittels „Sichtachsen“ der Bezug der Burg zur Drahtindustrie herausgestellt werden.

Weiterhin sind ein Kräutergarten, zusätzliche Zuwegungen und Sitzgelegenheiten geplant.

Zur Internetseite der Burg Altena