Sabine Falk - Sauerland-Coach

In dem kleinen Ofen knistert das Feuer. Langsam breitet sich Wärme aus.

Die wenigen Dinge aus der Reisetasche im kleinen Schrank verstauen, den Kulturbeutel zur Dusche tragen über die Wiese, die vom Sommerregen noch feucht ist. Der Espresso zischt auf der Herdplatte. Sein Duft verbindet sich mit dem Geruch des Feuers. Behaglichkeit. Die Rituale des Ankommens.

Drei Tage werde ich nun wieder hier verbringen können – mein Glücksort: der Bauwagen auf der Obstwiese in einem kleinen Dorf im Sauerland. Ein Sofa zum Ausziehen, ein Tisch, ein Stuhl, eine Leselampe: 10 Quadratmeter purer Luxus. Schaue ich durch eins der vielen Fenster nach Westen sehe ich ein weitgestrecktes Tal, auf dem Hang rennt sich eine Herde Kühe müde. Dass Kühe, wenn sie Freiheit haben, so schnell sein können, überrascht mich hier immer wieder aufs Neue. Ich freue mich auf den Sonnenuntergang.

Zur anderen Seite sehe ich hinter Obstbäumen, Rosengarten und vielen Blumen den Hof, in dem die Familie meiner Schwester und im ehemaligen Schweinestall meine hoch betagten Eltern wohnen. Großfamilie – Gemeinschaftsleben. Ich bin im Sauerland geboren. Ich bin einer Jugendherberge aufgewachsen. Ich kenne mich aus – nicht nur mit rotem Tee (der übrigens viel besser ist als sein Ruf) – ich kenne mich aus mit dem Ankommen nach einer langen Reise, mit Gastfreundschaft, mit Begegnungen, mit Wanderungen, mit langen Tagen in der Natur, mit Lagerfeuern am Abend, mit der freundlichen Form des Ausnahmezustands – mit der Beheimatung auf Zeit.

Ich selbst bin erst einmal in die Welt hinaus. Studium, Reisen, Aufenthalte im Ausland... Ich habe erfahren, wie wohltuend und berührend es ist, das vertraute Umfeld für eine Zeit zu verlassen und sich an einem anderen Ort zu beheimaten, aufgenommen zu sein in einer Gemeinschaft, die Freiheit des Weiterziehens.

So ist es auch hier. In den nächsten Tagen werde ich mich auf kurz und lange Wege in der Umgebung machen, werde mit den Nachbarn plaudern, ein paar Pflaumen vom Baum pflücken, werde die Natur durchstreifen, werde von einem der vielen schönen Aussichtspunkte auf das Dorf schauen. Ich werde die Ruhe genießen, die sich in mir ausbreitet, wenn ich die unterschiedlichen Geräusche wahrnehme, die aus dem Tal zu mir an den Waldrand kommen. Die Menschen, die Tiere, die Maschinen (in einem sauerländer Dorf wird oft etwas gesägt!).

Das sind für mich glückliche Momente: ich genieße die Freiheit von Ankommen und Weitergehen, entspanne mich in der Schönheit der Natur, genieße die Gastfreundschaft und fühle mich zugehörig. Es stellt sich Wohlbehagen ein, wenn ich aus einer geschäftigen Zeit für einige Tage an diesen Ort reise, nach und nach alle Sinne erwachen und ich mit jedem neuen Tag mehr in mir und in der Welt anzukommen.

Der Bauwagen steht Gästen offen. Wer sich vom Luxus der Einfachheit in der Natur angezogen fühlt, kann sich hier für eine Weile einmieten. Oder ein Coaching-Wochenende buchen. Dann komme ich täglich als Coach vorbei um am kleinen Tisch auf der Wiese oder bei einem Spaziergang die anstehenden Themen zu besprechen, zuzuhören und miteinander Neues entstehen zu lassen. Drei Mal am Tag bringt mein Schwager gutes Essen, Wanderkarten oder Anmachholz für den Ofen über die Wiese. Es ist schön, hier zu sein!

Dass ich von meinem Glücksort direkt auf den „Wollberg“ schaue, halte ich für einen kosmischen Witz. Das ist mein Sauerland!

Zur Person:

Erfolgreich handeln? Zufrieden sein? Gelassen bleiben auch wenn das Leben sich mit all seinen Herausforderungen zeigt? Sich notwendige Kompetenzen aneignen? Der eigenen Vision folgen?

Als Coach bin ich ein Gegenüber, stehe zur Seite und gehe auch mal voran. Aussprechen und Zuhören schaffen einen Zwischenraum in dem Neues entsteht. Ich nehme mit offenem Herzen und wachem Verstand auf, spiegele, bürste gegen den Strich, unterstütze und begleite mitfühlend und kompetent die Bewegungen des Suchen und Findens, teile die Freude über kleine Schritte und große Erfolge, kurz: ich gestalte mit Ihnen eine unterstützende Beziehung auf Zeit!

Neben meiner Fachkompetenz tragen mich Humor, Kreativität, Intuition und meine Fähigkeit zur klaren Analyse. Ich habe einen guten Blick für Zusammenhänge, sehe die Dinge gerne in einem neuen Licht und glaube an den guten (weil sinn-vollen) Verlauf von Prozessen. Ich verbinde Körper, Seele und Geist, frage nach dem Sinn und schaue auf die innere Haltung.

Ich begleite Einzelne, Gruppen und Teams rund um Themen der Kommunikation, Teamentwicklung und Führung. Soziale Einrichtungen, Verwaltungen und Industrieunternehmen gehören gleichermaßen zu meinen Kunden.

Qualifikationen:

• Germanistin, aufgewachsen in einer Sauerländer Jugendherberge
• Ausbildung auf der Grundlage spiritueller Lebensführung nach Ursa Paul (Einklang von Körper, Geist und Seele, Ritualarbeit, geistige Führung)
• Methoden aus den Bereichten Kommunikation, humanistischen Psychologie, systemische Beratung, Genderkompetenz in der Beratung, Kreativität
• Meridian- und Vokalpunktarbeit (feinstoffliche Körperarbeit)
• Mediation, Moderation und Prozessbegleitung seit über 25 Jahren
• kontinuierliche Reflexion meiner Arbeit in kollegialen Fachgruppen